09
Dez
Eine der ältesten Kulturformen menschlicher Existenz ist das Hirtentum. In seinem Wesen beinhaltet es bis heute nicht nur wirtschaftliche Interessen, sondern verkörpert eine eigene Lebenshaltung und Weltanschauung.
Programm am 9. Dezember
19:30 Uhr Filmstart (124 Minuten, ohne Pause)
21:35 Uhr Filmgespräch
anschliessend Ausklang im Foyer bei einem Glas Wein
Der Film erzäht eine moderne Hirtengeschichte, ausgehend von der Transhumanz, der Weidewirtschaft zwischen den Jahreszeiten und dem damit verbundenen Überbringen der Herden von der Winterweide auf die Sommerweide und umgekehrt. Die Hirten im Film nehmen ein Leben mit viel Entbehrung auf sich und stellen sich einer Herausforderung, die öfters auch die Grenze ihrer Belastbarkeit erreicht. Sie kommen nicht aus der Tradition des Bäuerlichen, sondern haben diese Lebensform selber gewählt, im Bedürfnis nach der Freiheit, selber etwas Sinnvolles zu tun. In einer Zeit des Umbruchs und des Wertewandels zwischen Tradition und Zukunft ist der Film auch Ausdruck meiner eigenen Zerrissenheit.
Nach Sennen-Ballade und Bauernkrieg ist »Hirtenreise ins dritte Jahrtausend« der dritte Film einer Trilogie, in der sich der Regisseur Erich Langjahr filmisch mit den elementaren Fragen des Menschen und seiner Existenz beschäftigt. Im Zentrum stehen die Fragen nach Identität, Überleben und Zukunft.
Regisseur
Filmschaffende
ehem. Geschäftsführer Kino Passerelle
Reguläre Preise
Regie
Erich Langjahr
Dauer
124 Minuten
Sprache
Dialekt
Alter
8
Genre
Dokumentation
Produktion
2002, Schweiz
Besetzung
Hirten und Hirtinnen