No Bears

Jafar Panahi

Der neue Film von Regisseur Jafar Panahi ist eine vielschichtige Parabel über den beklemmenden Stillstand einer Gesellschaft und die panische Ablehnung von Veränderung. «No Bears» gewann in Venedig den Spezialpreis der Jury.

Jafar Panahi dreht diesmal einen Film über ein Liebespaar, das mit gefälschten Pässen nach Frankreich flüchten will – in der Türkei. Doch wie schafft das der iranische Regisseur, der ein Arbeitsverbot hat und das Land nicht verlassen darf? Panahi hat sich in eine Provinz nahe der iranisch-türkischen Grenze zurückgezogen und gibt seinem Regieassistenten über eine höchst instabile Internetverbindung Anweisungen. Nachts treffen sie sich heimlich zur Übergabe der Festplatte mit dem neusten Drehmaterial. Wie schon zuvor verwebt er auch hier geschickt Fiktion und Wirklichkeit, denn auch das ländliche Dorf ist Schauplatz einer fiktiven Geschichte – über einen Regisseur, der den staatlichen Repressionen zum Trotz versucht, seine Arbeit als Filmemacher fortzusetzen. Obwohl er sich unauffällig verhält, um nicht identifiziert und den Behörden gemeldet zu werden, gerät er wegen eines vermeintlich geschossenen Fotos in Schwierigkeiten. Er soll ein Liebespaar abgelichtet haben, aber der junge Mann war nicht der Verlobte, dem das Mädchen versprochen ist. Schon bald steht das ganze Dorf Kopf.

No Bears

Dauer

108 Minuten

Sprache

Farsi/df

Alter

16

Genre

Drama

Produktion

2022, Iran, Islamische Republik

Besetzung

Jafar Panahi, Naser Hashemi, Vahid Mobaseri, Bakhtiar Panjei