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Amrum

Fatih Akin

Ein eindringliches Coming-of-Age-Drama von Fatih Akin: Auf der Nordseeinsel Amrum kämpft der 12-jährige Nanning gegen die Schatten des Kriegsende – ein stiller und bewegender Blick auf Schuld, Familie und Neuanfang.

Amrum 1945. Kurz vor Kriegsende hält die dreifache Mutter Hille (Laura Tonke) unbeirrt am Glauben an den Endsieg fest. Ihr zwölfjähriger Sohn Nanning (Jasper Billerbeck) arbeitet mit seinem Freund Hermann (Kian Köppke) auf den Feldern der Bäuerin Tessa (Diane Kruger), während alliierte Bomber über die Insel hinwegfliegen. Um die Familie durchzubringen, sammelt Nanning nachts Treibholz, jagt Kaninchen und stiehlt Vogeleier – doch im Dorf bleibt er ein misstrauisch beäugter Außenseiter.

Als das Kriegsende verkündet wird und Hille ihr viertes Kind zur Welt bringt, stürzt sie in tiefe Traurigkeit und verweigert Nahrung. Nur der Wunsch nach Weißbrot mit Butter und Honig gibt Nanning Hoffnung. Für ihn ist klar: Er muss dieses Brot beschaffen, koste es, was es wolle. Auf seiner Suche – über Tauschhandel, Wattmärsche und Jagden – stößt er nicht nur an die Grenzen der Kriegswirklichkeit, sondern auch auf ein Familiengeheimnis, das sein Leben für immer verändern wird.