Dramatische Geschichte aus dem irakischen Exil, subtil-poetisch gefilmt: Regisseur Samir behandelt in seinem dicht komponierten Thriller gleich drei Tabus: Gottlosigkeit, Frauenbefreiung, Homophobie.
Nach seinem letzten Erfolg, dem Dokumentarfilm «Iraqi Odyssey», kehrt Samir zurück mit einem Drama, das unter die Haut geht. Er zeigt, wie sich die politische, moralische und kulturelle Vergangenheit wie ein Schatten an die Protagonisten heftet, auch ausserhalb des Heimatlandes. Dabei rüttelt Samir an drei zentralen Tabus der arabischen Gesellschaft – Gottlosigkeit, Frauenbefreiung, Homosexualität – und eröffnet eine interkulturelle Auseinandersetzung. Mit den Schauplätzen London und Bagdad war «Baghdad in my Shadow» die erste internationale Spielfilmproduktion, die seit dem Abzug der Amerikaner in der irakischen Hauptstadt gedreht wurde. «Der Regisseur verstrickt die Schicksale der Figuren zu einem dicht komponierten Thriller, der den Zuschauer in seinem Bann hält.» Interfilm
Dauer
109 Minuten
Sprache
Arabic/d/f
Alter
14/12
Genre
Drama
Produktion
2019, Schweiz
Besetzung
Haytham Abdalrazaq, Zahraa Ghandour, Waseem Abbas, Shervin Alenabi, Maxim Mehmet, Meriam Abbas