Was bedeutet es, Mutter zu sein? Ein Mysterium, mit dem sich der Meisterregisseur Pedro Almodóvar in einigen seiner Filmen beschäftigt und auch in «Madres paralelas» erneut zu ergründen versucht.
Janis (Penélope Cruz) und Ana (Milena Smit) treffen im Krankenhauszimmer aufeinander. Die zwei Frauen sind alleinstehend und wurden ungewollt schwanger. Janis, im mittleren Alter, bereut es nicht und ist überglücklich. Ana hingegen ist verängstigt, reumütig und traumatisiert. Während sie wie Schlafwandler durch die Krankenhausflure wandern, versucht Janis ihrer jungen Zimmergenossin Mut zu machen. Die wenigen Worte, die sie in diesen Stunden wechseln, schaffen ein enges Band zwischen den beiden. Ein unglückliches Ereignis wirft alles durcheinander und verändert das Leben beider auf dramatische Weise. Almodóvar verbindet Melodramatisches mit Vergangenheitsbewältigung in seiner spanischen Heimat. Ob ihm der Spagat zwischen der sorgfältig konstruierten Geschichte der beiden Mütter und der Beschäftigung mit dem Kriegstrauma einer gesamten Generation gelingt? Sein Versuch ist jedenfalls sehr sehenswert!
Dauer
120 Minuten
Sprache
Sp/df
Alter
12
Genre
Drama
Produktion
2020, Spanien
Besetzung
Penélope Cruz, Aitana Sánchez-Gijón, Milena Smit